Clows in der Neurologie

Humor hat viele Facetten

Die Tür geht auf. Keiner erwartet, wer da hereinkommt. Erst einmal versuchen die Clowns, leise zu sein. Sie wollen ja nicht beim Sudoko stören. Dann wird plötzlich ein Lied angestimmt. Eine Patientin singt lauthals mit. Ein Bild an der Wand wird zum Fenster und schickt die Clowns zusammen mit den Patienten in den Urlaub ans Meer. Dann wollen die Clowns etwas vorführen, nur ständig kommt etwas dazwischen. Die Patienten helfen mit ihrem Lachen über die Peinlichkeit hinweg. So oder völlig anders könnte eine Clownvisite aussehen, denn Humor hat viele Facetten.

Beim Besuch in der Neurologie treffen die Clowns auf PatientInnen verschiedenster Altersgruppen und Lebensphasen, von akuten bis zu stabilisierten Krankheitszuständen, körperlichen Einschränkungen bei geistiger Klarheit oder umgekehrt, ganz individuellen Bedürfnissen und Gefühlslagen.

Das Clownspiel erfordert hier besonderes Feingefühl und Verständnis sowohl den PatientInnen als auch dem Klinikpersonal gegenüber in Bezug auf die unterschiedlichen Behandlungsmethoden.

Die Clowns bieten den PatientInnen auf der Neurologie Aufheiterung und Ablenkung, ihr Spiel inspiriert, beflügelt und motiviert sie. Oft braucht es keine Sprache, Komik entsteht schon durch die Besonderheit einer Situation und die Körpersprache der Clowns.

Auch in der Neurologie findet vor dem Spiel eine Übergabe durch das Pflegepersonal statt, in dem sich die Clowns danach erkundigen, ob ein Besuch möglich bzw. erwünscht ist, sowie im Anschluss an das Spiel eine Nachbesprechung.